Freuden und Leiden

Mein Blog Titel war ursprünglich gedacht, um Älteren hie und da ein Lächeln, ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern. Ins Gesicht, das nicht mehr in jugendlicher Frische strahlt, sondern gezeichnet ist von Jahren auf dieser wunderschönen Erde. Die Jahre jedes Einzelnen waren unterschiedlich. Sie alle erlebten Gutes und weniger Gutes, man war gesund oder krank, man war stolz auf sich und seine Lieben, man schämte sich für sich selbst und sie.

Diese erfahrenen Mitmenschen, diese „Alteren“ wollte ich fröhlich machen, für einen Moment, für eine Stunde, vielleicht für einen Tag.

Ich suchte das Leichte und die Lebensfreude, fand sie und wollte sie vermittelnn.

Heute nehme ich Abschied von diesem Vorsatz. Ich brauche selbst eine Lupe oder ein Fernglas, um die Freude für mich Alte zu finden. Gestern habe ich ein Zipfelchen gehalten: nach der trockenen, „touchless“ Coronazeit habe ich die beiden kleinen Enkel umarmt. Es hat unendlich wohlgetan. Auch den kleinen Urenkel auf den Knien zu halten war solch ein Moment.

Ich weiss, es geht nochmals aufwärts. Die Zähne werden wieder heilen, ich werde wieder ohne humpeln gehen und ohne Weinen sprechen können. Und ich werde wieder die Kraft finden, meinen Mister Excel zu umsorgen. Ich werde die Dankbarkeit wieder spüren meiner Familie und meinen Freunden gegenüber.

Ich verabschiede mich, bis ich die Freude wieder laut und deutlich spüre und mit einem Lächeln weitergeben kann.

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